Samstag, 29. Januar 2011

Fertig, absolut fertig.

Kann sein, dass ich mich jetzt total im Selbstmitleid sule, aber mir gehts total mies. Ich kann gar nicht richtig beschreiben, warum. Ich fühl mich wie das fetteste Mädchen, das auf Erden wandelt, habs heute aufgrund spezieller Gründe wieder total verkackt. Dieses Bootcamp ist nichts für mich. Ich werde wieder meinen eigenen Plan machen, der dann ab morgen gilt. Ich muss einfach genau planen, was ich esse, hab ich das Gefühl und ich muss das selbst entscheiden können, nicht nach diesen Angaben da. Tut mir leid, dass ich jetzt einige im Stich lassen muss, die das mit mir machen wollten. Verzeiht mir bitte. Den Plan werde ich dann gleich noch austüfteln und werde allgemein an meinem Blog noch ein bisschen arbeiten, denke ich. Ihr könnt ja nachher oder morgen nochmal vorbeischauen dann.
Hab heute angefangen Lernzettel für's Abitur zu schreiben, was man vermutlich bald nicht mehr als Zettel, sondern als Mappe definieren kann. Hab jetzt Heinrich von Kleist fertig und mir ist aufgefallen, dass wir einiges davon noch nichtmal angeschnitten haben, was eigentlich sehr schade ist, da das abirelevant ist. Aber meine deutschlehrerin ist eh nicht so motiviert, geschweige denn helle. Wir machen nichtsim unterricht, da werden nur Witze erzählt oder Kaffee getrunken, wir dürfen uns das dann zuhause erarbeiten. Find ich sehr nice. Naja und die ist jetzt auch ganz zufällig schwanger geworden, deshalb wird unser Abi dann von einem anderen Lehrer korrigiert. Schön, oder? Grr.
 Ich pack das mit der Schule irgendwie nicht. Ich schaff in der Woche immer meine Hausaufgaben gerade so und bin dann schlagfertig, weil der Tag schon zu ende ist, dann gehe ich ins Bett und am nächten Tag wieder Schule und Hausaufgaben. Noch dazu kommt, dass ich im Moment ganz schlecht schlafen kann,aber eigentlich hundemüde bin. Resultat war, dass wir einen film in Englisch geschaut haben, den wir jetzt in den nächsten Stunden analysieren wollen und ich dumme Kuh bin eingeschlafen. Haha, ja toll.
Ich vermisse mein Pferd. So sehr, dass esweh tut. Er war immer derjenige, der mich aus dem ganzen Stress geholt hat. Wenn ich mit ihm zusammen war, dann war diese ganze Scheißwelt für ein paar Stunden okay. Aber das ist Geschichte. Und ich muss mich damit abfinden, auch wenn ich nicht im geringsten weiß, wie. Ich bin kurz davor, die Bilder von ihm und mir abzuhängen, die schleifen einzusammeln und in einen Karton zu stecken. aber ich will ihn ja nicht vergessen. Er ist kein Junge, der mich verletzt hat und der aus meinem Leben verschwinden soll und trotzdem könnte man es Liebeskummer nennen.
Ich verstehe meine Mutter nicht, die sagt, dass Schule das wichtigste ist und das Reiten deshalb halt vorbei ist. sie müsste am besten wissen, wie es ist so einen besten Freund zu haben, der die Welt erleuchtet, denn sie hatte früher selbst drei Pferde, ist mit ihrem Vater zu Turnieren gefahren und war jeden Tag mit dem Tier zusammen. Das verlange ich ja gar nicht. Ich will nur, wollte nur, dass ich ihn behalten darf, dass ich nicht ohne ihn sein muss, aber das versteht sie nicht. Oder will sie es einfach nur nicht sehen?
Das einzige, was sie noch sieht, ist, wie schrecklich ich bin. Wie staubig mein Zimmer ist, wie ätzend dies an mirist, wie ätzend meine Freunde sind,blablabla.
 Was soll das? Ich will das so nicht mehr. Ich würde am liebsten nur noch weinen, weil da soviel Druck ist,alles fühlt sich so schwer an. Aber es kommen keine Tränen. Nie. Die einzigen Tränen, die noch fließen, haben die falsche Farbe. Sie sind nicht weiß und schmecken nach Salz. Sie sind rot und haben einen leicht metallischen Duft. Und nein, es tut nicht mehr weh, es tut einfach nicht mehr weh. Ich hätt gern jemanden, der jetzt da ist, der mich in den Arm nimmt und glaubhaft rüberbringt, dass alles besser werden kann und es auch tut.

2 Kommentare:

  1. du weißt, dass ich für dich da bin! IMMER!!!

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  2. du hast einen schönen Blog. Der Text ist so gut.. vor allem mit dem letzten Teil sprichst du mir aus der Seele.

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